Tourismus & Nachhaltigkeit: 5 Hürden – 2 Lösungen
Herausforderungen im Tourismus verstehen um sie zu lösen
Nachhaltigkeit ist längst ein zentrales Thema im Tourismus geworden. Doch wie gehen Destinationen damit um? Wo stehen Verantwortliche? Und welche Lösungen zeigen echten Fortschritt?
Unsere Gespräche mit Nachhaltigkeitsverantwortlichen aus 7 österreichischen Regionen zeichnen ein klares Bild:
Der Wille ist da, der Weg bleibt oft herausfordernd.
Die größten Herausforderungen im Überblick
1. Fehlende messbare Daten und KPIs
Viele Destinationen kämpfen damit, verlässliche und vergleichbare Zahlen zu erhalten. Zwar existieren erste Dashboards und Tools wie das RESY-Dashboard oder T-Mona-Umfragen, doch oft fehlt es an Tiefe, Einheitlichkeit und Zugänglichkeit. Besonders herausfordernd ist die Erhebung von CO₂-Daten, Mobilitätskennzahlen oder dem Ressourcenverbrauch auf Destinations- oder Betriebsebene.
"Manches messen wir noch per Excel, manches über Schätzungen – ein wirkliches Konzept zur Reduktion fehlt oft", berichtet ein Nachhaltigkeitsmanager.
2. Ressourcenknappheit
Die Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen scheitert häufig an der Personalausstattung. Zuständigkeiten wechseln häufig und das Thema Nachhaltigkeit ist intern nicht immer gut verankert. Nachhaltigkeitskoordinator:innen arbeiten oft allein oder nur mit kleinen Teams und berichten von Überforderung.
"Es gibt so viele Themen, aber einfach zu wenig Stunden am Tag."
3. Komplizierte Berichterstattung
Die existierenden Berichtsformate, etwa im Rahmen von Umweltzeichen-Zertifizierungen, werden häufig als bürokratisch und wenig praxisnah empfunden. Viele Verantwortliche wünschen sich pragmatische, schnell erfassbare Lösungen – statt komplizierter Excellisten und schwerfälliger Berichtsanforderungen.
"Ich bin mit einem Zettel oft schneller als mit einem Dashboard."
4. Motivation und Bewusstseinsbildung
Während einige Betriebe mit Begeisterung vorangehen, braucht die breite Masse noch Überzeugungsarbeit. Besonders kleinere Betriebe oder private Anbieter sind schwer zu erreichen. Nachhaltigkeit wird häufig als zusätzlicher Kostenfaktor gesehen und nur dann aktiv verfolgt, wenn ein klarer Vorteil erkennbar ist.
5. Fehlende strukturierte Zusammenarbeit
Viele Destinationen stellen fest: Zwar gibt es engagierte Akteur:innen oder Pilotprojekte, doch es fehlt oft an koordinierter Zusammenarbeit. Initiativen verlaufen parallel, Erfahrungen werden nicht systematisch geteilt, und Synergien bleiben ungenutzt. Ein strukturierter Austausch zwischen Betrieben, Tourismusverbänden und Regionen hätte großes Potenzial – wird aber bisher nur vereinzelt umgesetzt.
"Jeder arbeitet irgendwie an den gleichen Themen – aber es fehlt ein gemeinsames Dach."
Was Expert:innen der Tourismusbranche wirklich brauchen
Aus zahlreichen Gesprächen mit Nachhaltigkeitsverantwortlichen wurde deutlich: Die Branche braucht Werkzeuge mit folgenden Eigenschaften:
Einfache Datenerfassung: Klare Vorgaben, intuitive Eingabemasken, minimaler Aufwand.
Vergleichbarkeit: Automatisiertes Benchmarking – transparent und standardisiert.
Konkrete Handlungsempfehlungen: Antwort auf die Frage: Was machen wir konkret mit den Daten?
Niederschwellige Nutzung: Keine hohen Einstiegshürden, keine komplizierten Berichte.
Verlässliche Unterstützung: Übersichtliche Tools neben persönlicher Begleitung und Beratung.
Unsere Antwort: Zwei Tools für echten Fortschritt
Genau hier setzen unsere neuen Lösungen an:
Besucher:innenmobilität nachhaltig gestalten
Mit vionmo Mobility Insights erfassen Sie Emissionen aus der An- und Abreise Ihrer Gäste und gewinnen wertvolle Einblicke in deren Mobilitätsverhalten. Daraus lassen sich gezielte Maßnahmen für Besucherlenkung und Verkehrsreduktion ableiten.
CO₂-Bilanz auf Knopfdruck
Die vionmo Hospitality Platform (VHP) ermöglicht Hotels, Tourismusbetrieben und Destinationen eine einfache und digitale Erstellung ihrer Treibhausgasbilanz (THG) - ohne komplizierte Excellisten oder unklare Kennzahlen. Einfach, vergleichbar und praxistauglich.
Beide Tools wurden gezielt auf die Anforderungen von Tourismusverbänden entwickelt:
nutzungsfreundlich, zeitsparend und mit Fokus auf Handlungskompetenz.
Fazit: Nachhaltigkeit im Tourismus braucht Pragmatismus
Die Interviews zeigen: Nachhaltigkeit darf kein zusätzlicher Verwaltungsaufwand sein. Sie braucht einfache Werkzeuge, starke Netzwerke und echte Erfolgserlebnisse.
Wir freuen uns, diesen Weg gemeinsam mit den Destinationen zu gestalten – und Nachhaltigkeit im Tourismus von einer Pflichtaufgabe zu einer echten Zukunftschance zu machen.