Mit Daten ans Ziel: Wie die Salzwelten Mobilität neu denken

Mit 44 Km/h durch die Salzwelten Salzburg

Ein Jahr erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Salzwelten Salzburg zur nachhaltigen Besucherlenkung.

Case Study: Wie die Salzwelten Salzburg mit Daten den Weg zu nachhaltiger Mobilität ebnen – und was andere Sehenswürdigkeiten daraus lernen können

Wie reisen unsere Gäste eigentlich an? Welche Emissionen entstehen dabei? Und wie können wir gezielt steuern, wer wann und wie zu uns kommt? 
Diese Fragen stellen sich immer mehr Sehenswürdigkeiten – nicht nur aus ökologischer Verantwortung, sondern auch, um Besuchserlebnis und Infrastruktur nachhaltig weiterzuentwickeln. Eine der ersten, die diese Fragen mit konsequenter Datennutzung angegangen ist, sind die Salzwelten Salzburg

Ein Unternehmen mit Geschichte – und Zukunftsorientierung 

Die Salzwelten Salzburg gehören zu den ältesten Unternehmen der Welt. Als Tochtergesellschaft der Salinen sind sie tief mit der Geschichte Salzburgs verwurzelt – schließlich war es das Salz, das den Wohlstand der Region begründete. Umso bemerkenswerter, dass ein derart traditionsreiches Haus heute mit Neugier und Entschlossenheit auf die Herausforderungen der Gegenwart blickt. 

Nachhaltige Anreise, Besucher:innenlenkung und emissionsbewusste Angebotsplanung standen im Fokus des gemeinsamen Projekts mit vionmo. Ziel war es, fundierte Mobilitätsdaten zu erheben – nicht aus reiner Neugier, sondern als strategische Grundlage für zukünftige Entscheidungen. 

Daten als Grundlage für neue Angebote – und smarte Besucher:innenlenkung 

Die Datenerhebung erfolgte über unser Tool vionmo Mobility Insight – während der Hauptsaison 2024 durch QR-Codes vor Ort. Die Befragung ermöglichte nicht nur die Erfassung von Verkehrsmitteln und Distanzen, sondern auch Einblicke in Herkunft, Aufenthaltsdauer und Zielgruppenstruktur. 

Erste Ideen, die aus den Ergebnissen abgeleitet wurden: 

  • Shuttles aus dem Umland (z. B. Hallein oder Salzburg Stadt), um Individualverkehr zu reduzieren 

  • Zielgerichtetes Sommer-Marketing mit dem Bergwerk als „natürliche Abkühlung“ 

  • Regionale Ansprache durch präzisere Kenntnisse zur Herkunft und Motivation der Gäste 

Was wir gelernt haben – und wie Mobility Insight davon profitiert 

Für vionmo war das Projekt mit den Salzwelten ebenso lehrreich: 

  • Gruppenerfassung bleibt komplex: Befragungen von mehreren Personen gleichzeitig (z. B. Reisegruppen) erfordern Zeit und senken die Rücklaufquote. 

  • Technologische Barrieren bei älteren Zielgruppen: QR-Codes sind nicht für alle gleich zugänglich. 

  • Emissionen müssen fair verteilt werden: Eine Flugreise aus den USA wird selten nur für den Besuch einer einzigen Sehenswürdigkeit angetreten. Künftig berücksichtigen wir Aufenthaltsdauer bei der Emissionsberechnung. 

  • Letzter Aufenthaltsort wird entscheidend: Anstatt nur das Herkunftsland zu erfassen, interessiert uns, woher jemand unmittelbar angereist ist – etwa vom Hotel, Bahnhof oder einer anderen Attraktion. Das ist entscheidend für Shuttle-Konzepte oder gezielte Besucher:innenlenkung

Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit – gemeinsam mit der Branche 

Die Salzwelten haben mit Mobility Insight den ersten Schritt gemacht – hin zu einem datengestützten Umgang mit Mobilität und Nachhaltigkeit. Aber das Ziel ist noch nicht erreicht. Weitere Ausbauschritte sind denkbar – bei den Salzwelten wie bei anderen touristischen Betrieben. 

Bei vionmo entwickeln wir Mobility Insight kontinuierlich weiter – gemeinsam mit unseren Partner:innen und mit dem Ziel, die Anforderungen von Sehenswürdigkeiten flexibel, nutzerfreundlich und wirkungsvoll zu erfüllen. 

Neugierig geworden? 

Wenn auch Sie sich fragen: 
„Wie kommen unsere Gäste zu uns?“ 
„Welche Emissionen verursacht unser Standort wirklich?“ 
„Wie können wir Angebote und Infrastruktur effizienter gestalten?“ 

Dann sprechen Sie mit uns. Gemeinsam entwickeln wir die Antworten – datenbasiert, verständlich und auf Augenhöhe. 

Mehr über Mobility Insights efahren:

Zurück
Zurück

Ein Blick zurück: Wenn aus einer Idee eines Kunden ein Produkt wird

Weiter
Weiter

Kick-Off zur CO₂-Bilanzierung: Unser erster Workshop in Kleinarl